Sonntag, 4. Oktober 2015

Ile des Pins

Anleger P&O Cruises

Der erste Morgen auf der Ile des Pins in der Baie de Kuto. Unser Boot liegt noch ganz schön im Schwell des Ozeans, aber der Wind wird drehen und der Schwell wird weniger werden.
Doch dann tanzt Anico erneut wild hin und her. Was ist denn da los?
Unbemerkt ist ein Ozeandampfer vor der Bucht vor Anker gegangen und hat angefangen die Kreuzfahrer auszubooten. Vier Beiboote fahren ständig im Kreis und spucken die Touristen an Land.


Ankerplatz in der Baie de Kuto
Am Anleger, extra für die P&O Cruising Ships
installiert, tanzen Kanaken rhythmisch im Baströckchen.  Bei jeder Fuhre Touristen!
In der kleinen Bibliothek in Vao haben wir Geschichtsbücher gewälzt und keinerlei Outfits dergleichen gefunden. Nur die Männer verhüllten ihren Penis mit einem langen Rohr oder wickelten ihn in Blätter.
Die Menschen hier lebten nackt und frei, bis die Missionare und Nonnen ihnen peu à peu Kleidung verpassten.
Allerdings soll der Kreuzfahrer sich ja in der Südsee fühlen, und die verbindet man wohl immer mit einem Baströckchen.
La Plage de Kuto

Der Strand von Kuto hat extrem feinen Sand.
Fast könnte man sagen Staub. Das Wasser ist bei Sonne herrlich südseeblau und in der Bucht leben viele Schildkröten, die immer wieder ihren großen Kopf zum Luft holen aus dem Wasser stecken.

Hier gibt es auch Dugongs, die das reichliche Seegras mögen.
Ganz schöner Verkehr. Neben dem Kreuzfahrtschiff kommt auch die Fähre aus Nouméa zweimal in der Woche.


Bougainville und Kokospalmen im Resort am Strand von Kuto.



Bis zu 26 Segler haben wir am Wochenende auf dem Ankerplatz gezählt. Trotzdem ist genug Platz für alle da.
Die Kreuzfahrer beleben das lokale Souvenirgeschäft, werden mit Bussen um die Insel gefahren, gehen schnorcheln oder legen sich in die warme Sonne.






Der Strand in der Baie de Kuto liegt gegen den vorherrschenden Wind aus Südost geschützt, so dass nur eine leichte Brise durch die Kiefern und Palmen ankommt.
Der Wind ist noch frisch und uns ist es viel zu kalt zum Baden.
Mit dem Dinghy fahren wir etwa 6km in die Bucht von Vao.
Hier liegt nur ein Katamaran aus Neuseeland und die Strände sind menschenleer. Wir erkunden den Strand, an dem kein Lüftchen weht, und genießen die herrlichen Farben.
Hier gibt es leider wenig Kokospalmen und unsere Suche nach einer Kokosnuss bleibt erfolglos.
So legen wir uns unter das Schatten spendende Beiboot und bekommen glatt Besuch von einer amphibischen Schlange. Sie jagt im Wasser und ruht sich aus an Land. Vorzugsweise in Felsspalten. Unachtsames Zugreifen an solchen Stellen ist gefährlich.
Der Fotograf hat die kleine Amphibie noch nicht gesehen!

Als ich zufällig ein Auge aufmache ist die kleine hochgiftige Schlange bereits direkt neben mir. Ich springe auf und schreie. 
Zum Glück hat die gestreifte Laticauda, hier Tricot Rayé genannt, keine Ohren. Sonst hätte sie sich vermutlich genauso erschrocken wie ich und zugebissen. Das kann zu einem tödlichen Erlebnis werden.
Zum Strandgut gehört auch ein
Schildkrötenpanzer.
Die Einheimischen dürfen die Tiere
zu Hochzeiten und Beerdigungen fangen und verspeisen.


Mit Christine und Ronald "besteigen" wir den
N´ga, der mit 262m die höchste Erhebung der Kieferninsel ist.
Eine gute Stunde steigt man hinauf und wir werden mit einem wundervollen 360° Blick über die Insel und ihre vorgelagerten Riffe belohnt.

Auf der Seite der Gipsy IIII (von der ich das Bild mit Christine "geklaut" habe) gibt es von diesem Tag wunderbare Bilder.




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